Warum Physiotherapie?

Die Physiotherapie für Pferde ist weit mehr als nur eine Wohlfühlbehandlung – sie ist ein Schlüssel zu besserer Beweglichkeit, gesteigerter Lebensqualität und einer harmonischen Partnerschaft zwischen Pferd und Reiter. Sie hilft deinem Pferd, Bewegungsfreiheit zurückzugewinnen, Schmerzen zu lindern und Muskeln gezielt in ihrer Funktion zu unterstützen. Physiotherapie unterstützt nicht nur die Rehabilitation nach Verletzungen, sondern kann auch präventiv eingesetzt werden, um Überbelastungen oder Verspannungen vorzubeugen. Sie fördert die Regeneration, steigert die Leistungsfähigkeit und bietet somit sowohl im Freizeit- als auch im Sportbereich wertvolle Unterstützung. 

Für dich als Besitzer bedeutet sie nicht nur, deinem Pferd etwas Gutes zu tun, sondern auch weitere Einblicke über seinen Gesundheitszustand zu gewinnen. Außerdem erhältst du praktische Tipps, wie du die Gesundheit deines Pferdes langfristig fördern kannst.

Wann ist Physiotherapie sinnvoll?

Physiotherapie ist bei vielen Problemen und Situationen angezeigt, darunter:

  • Bewegungseinschränkungen: Steifheit, Lahmheiten oder Probleme in der Beweglichkeit (nach Abklärung durch den Tierarzt!)
  • Verspannungen und Muskelprobleme:  z. B. nach intensiven Trainingseinheiten oder durch einseitige Belastungen
  • Rehabilitation nach Verletzungen: Unterstützung bei der Heilung von Sehnen-, Muskel- oder Gelenkverletzungen
  • Vorbeugung: um Fehlbelastungen zu verhindern und Überlastungsschäden vorzubeugen
  • Leistungsoptimierung: Förderung von Kraft, Ausdauer und Bewegungsqualität
  • Veränderungen im Verhalten: plötzliche Unwilligkeit, unter dem Sattel zu arbeiten oder aggressives Verhalten können auf Schmerzen hindeuten

Wie läuft eine Behandlung ab?

Jede physiotherapeutische Behandlung beginnt mit einer gründlichen Anamnese. Dabei nehme ich mir Zeit, dein Pferd kennenzulernen und wichtige Informationen zu sammeln, darunter:

  • Krankengeschichte: Vorherige Verletzungen, aktuelle Probleme und besondere Auffälligkeiten.
  • Bewegungsanalyse: Ich beobachte dein Pferd im Stand und in der Bewegung (z. B. im Schritt und Trab), um mögliche Einschränkungen, Fehlhaltungen oder Schmerzen zu erkennen.
  • Palpation (Abtasten): Mit den Händen prüfe ich den Zustand von Muskeln, Gelenken und Gewebe, um Verspannungen, Schwellungen oder Bewegungseinschränkungen zu lokalisieren.

Auf Basis der Befunde erstelle ich einen individuellen Behandlungsplan, der genau auf die Bedürfnisse deines Pferdes abgestimmt ist. Eine Behandlung kann Techniken wie:

  • Dehnungen, um die Beweglichkeit zu fördern,
  • Massage, um verspannte Muskulatur zu lösen,
  • Mobilisation der Gelenke,
  • oder ergänzende Methoden wie Taping oder physikalische Therapien umfassen.

Je nach Ziel und Zustand deines Pferdes dauert eine Behandlung in der Regel zwischen 45 und 90 Minuten. Nach der Therapie erhältst du Empfehlungen für Übungen oder Anpassungen im Alltag, um den Behandlungserfolg zu sichern und langfristig zu stabilisieren.

Was du beachten solltest:

Für eine erfolgreiche Behandlung ist es wichtig, einige Punkte vorab zu beachten. Diese Vorbereitung sorgt dafür, dass dein Pferd entspannt ist und ich die Therapie bestmöglich durchführen kann:

  1. Sauberes und trockenes Pferd:
    Bitte bring dein Pferd vor der Behandlung sauber und trocken. Verschmutzungen oder nasses Fell können die Beurteilung und Behandlung erschweren.
  2. Ruhe und Umgebung:
    Eine ruhige Umgebung ist entscheidend, damit dein Pferd sich während der Behandlung entspannen kann. Ideal ist ein Ort ohne störende Ablenkungen, wie laute Geräusche, andere Tiere oder Menschen.
  3. Bewegung vorher:
    Falls möglich, sollte dein Pferd ca. 2h vor der Behandlung nicht geritten bzw. trainiert werden. So ist eine objektivere Bewertung des Gesundheitszustands möglich.
  4. Zeit und Geduld:
    Plane ausreichend Zeit ein und sei entspannt. Pferde spüren die innere Haltung ihres Besitzers und eine ruhige Atmosphäre wirkt sich positiv auf den Therapieerfolg aus.
  5. Informationen und Dokumente:
    Falls dein Pferd eine Vorgeschichte mit Erkrankungen oder Verletzungen hat, sind diese Informationen für mich sehr wichtig. Bringe gegebenenfalls auch Berichte von Tierärzten, Hufschmieden oder Trainern mit, um die Behandlung gezielt abstimmen zu können oder lasse sie mir vorher zukommen.
  6. Nach der Behandlung:
    Gib deinem Pferd nach der Therapie etwas Ruhe. Direkte Belastungen, wie intensives Training, sollten vermieden werden. Leichte Bewegung oder ein Spaziergang sind dagegen nach Rücksprache sinnvoll.

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